Fit AG  Verwaltungsgebäude der FIT AG

Technische Ausführung

Zunächst wurde eine Distanz-Unterkonstruktion nach statischer Vorgabe montiert, welche vollflächig ausgedämmt wurde. Aufgrund der teiloffenen Außenbekleidung musste die Fassadendämmung mit einer speziellen Bahn geschützt werden, die sie gleichzeitig „unsichtbar“ macht. Verwendet wurde eine schwarze Membran des Fabrikats Stamisol FI für leicht geöffnete Fassaden mit Fugen.

Auf eine weitere Distanz-Unterkonstruktion wurde nun die eigentliche Metallhülle angebracht. Diese einzigartige Fassadenstruktur wurde eigens für dieses Projekt entwickelt, mit unserer TruPunch 5000 gestanzt und anschließend trapezförmig gekantet. Ziel der Bauherren und Architekten war es, ein Element mit einer 3D-Struktur zu entwickeln. Dazu lieferte das Architekturbüro Berschneider + Berschneider eine Vorlage mit drei unterschiedlichen übereinanderliegenden Streckmetallen. Dies hätte jedoch in einen Rahmen gefasst werden müssen und somit wieder ein altgewohntes und nicht gewünschtes gleichmäßiges Fassadenraster ergeben. Schließlich haben wir die gute Idee mit dem Streckmetall abfotografiert, digitalisiert und aus den daraus gewonnenen und nachbearbeiteten Daten ein Stanzbild für die TruPunch Stanzmaschine erstellt.Damit sich die transparente Metalloberfläche im wechselnden Tages- und Sonnenlicht sowie bei unterschiedlichen Temperaturen in einem sich immer wieder ändernden Farbenspiel präsentiert, wurde das Edelstahlblech anodisiert und anschließend mit einer alten Prägemaschine aus den 1950er-Jahren geprägt.

Besondere Schwierigkeit war, dass im Fensterbereich der ausgestanzte Lochanteil auf etwa 40 Prozent erhöht werden muss, um Sicht nach Außen zu gewährleisten. Da aber das Fensterraster weder vertikal noch horizontal zum Fassadenraster passt, mussten alle Fassadenelemente als Einzelstücke geplant, gefertigt und montiert werden.